GESCHICHTE: | |
Die Vorfahren dieser Rasse waren von jeher in weiten Teilen der
Schweiz anzutreffen. Es waren kräftige, mittelgroße Hunde, die Haus
und Hof bewachten, nicht wilderten und als Viehtreiber genutzt werden
konnten. Vielfach wurden sie auch zum Ziehen von Karren eingesetzt.
Die Farben dieser Hunde waren wohl nur selten so, wie sie die heutigen
Sennenhunde aufweisen.
Der Berner Sennenhund ist ein Bauernhund alter Herkunft, der in den Voralpengebieten und Teilen des Mittellandes in der Umgebung von Bern als Wach-, Zug- und Treibhund gehalten wurde. Nach dem Weiler und Gasthaus Dürrbach bei Riggisberg, wo dieser langhaarige, dreifarbige Hofhund besonders häufig vorkam, erhielt er seinen ursprünglichen Namen: »Dürrbächler«.
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1904 gab es mit 7 Hunden eine Versuchsklasse für »Dürrbächler«
an der Hundeausstellung in Bern. Im November 1907 wurde von einigen Züchtern,
die sich der Reinzucht dieser Hunde annahmen, der »Schweizerische
Dürrbachklub«
gegründet und Rassekennzeichen aufgestellt. 1910 wurden an der
Ausstellung in Burgdorf bereits 107 Hunde vorgeführt, die nun in
Anlehnung an die anderen Schweizer Sennenhunde »Berner Sennenhunde«
genannt wurden. Es gab aber immer noch Hunde mit gelbem oder braunem
Mantel. Auch war das Haarkleid oft sehr kraus. Zeitweise galt die
heute so verpönte Ringelrute als erstrebenswertes Rassemerkmal.
Von da an erwarb sich die Rasse, in Anlehnung an die anderen Schweizer Sennenhunde, nun „Berner Sennenhund" genannt rasch Freunde in der ganzen Schweiz und bald auch in anderen Ländern. Heute ist der Berner Sennenhund dank seiner attraktiven Dreifarbigkeit und seiner Anpassungsfähigkeit weltweit als Familienhund bekannt und beliebt.
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